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Wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Triptis

Mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie Gera-Eichicht wurde Triptis an das Eisenbahnnetz Deutschlands angeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich die Stadt von einem Ackerbürgerstädtchen zu einem modernen Industriestandort.

Der ehemalige Bahnhof von Triptis (Aufnahme um 1920) 
Am 01.04.1891 erfolgte die Grundsteinlegung der Triptiser Porzellanfabrik. In den nachfolgenden Jahrzehnten folgten weitere Industrieansiedlungen, wozu nicht unwesentlich der Bau der Autobahn A 9 beigetragen hat, die Fertigstellung in unserem Teilabschnitt erfolgte im Jahr 1936. Die Porzellanindustrie war einst nicht nur der größte Arbeitgeber der Stadt. Das Porzellanwerk Triptis war größter Arbeitgeber im Territorium und viele Einpendler aus der umliegenden Umgebung waren in diesem Betrieb tätig. Der Betrieb hatte, nachdem ein neues Werk 1962 in Betrieb genommen wurde, zeitweilig bis zu 1000 Beschäftigte, davon ca. 80 Prozent Frauen. Aber auch heute noch ist dieser Industriezweig in Triptis führend. Das in Triptis hergestellte Porzellan ist unter dem Namen "Triptis Porzellan" nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und Übersee ein begehrtes Erzeugnis. Das weltbekannte weiß-blaue Zwiebelmuster hat seine Heimat in Triptis. Dieses Werk führt heute unter dem Namen "Neue Porzellanfabrik Triptis GmbH" die Produktion fort. Mittlerweile werden auch Produkte der Marken "Eschenbach" und "Winterling" in Triptis gefertigt.

Ein Blick in die Dreherei der Porzellanfabrik um 1930.

Ein weiterer wichtiger Industriezweig ist der Maschinenbau, insbesondere der Werkzeugbau für die kunststoffverarbeitende Industrie. Diese Branche ist seit 1924 in Triptis ansässig. Zuerst als Privatbetrieb, erfolgte nach dem zweiten Weltkrieg die Verstaatlichung des Werkes, welches seit 1990 wieder als Privatunternehmen tätig ist. Nach umfangreichen Modernisierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen hat sich das Unternehmen zu einem modernen und leistungsfähigen Komplettdienstleister im Formen- und Werkzeugbau entwickelt.

 

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurden auch in Triptis Unternehmen und große Firmen enteignet und es entwickelten sich die volkseigenen Betriebe, speziell der keramischen und der metallverarbeitenden Industrie.

 

Der Fahrzeugbau ist in Triptis schon lange verankert. Bereits nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte die Produktion von Teilen für den LKW- und PKW-Fahrzeugbau, für Sonderfahrzeuge und für die Landtechnik. Die Herstellung von Lenkungen für viele Fahrzeugtypen, auch für den PKW "Trabant" erfolgte in Triptis. Heute spielt vor allem die Produktion von Zubehör für führende Automobilhersteller wie BMW, MAN, DaimlerChrysler, Audi/Volkswagen, Porsche und Linde eine wichtige Rolle. Des Weiteren werden in Triptis für die Nutzfahrzeugbranche alle Arten von Anhängern, Aufliegern und Tiefladern für das Logistik- und Speditionsgewerbe sowie die komplette Bauwirtschaft produziert. Dabei wird der europäische Markt sowie Teile des Ostens beliefert.

 

Ein Kühlbetrieb und ein Gefrierkonservenbetrieb wurden ebenfalls in Triptis angesiedelt. Mit der Einheit Deutschlands erfolgte die Privatisierung aller Betriebe des Territoriums. Bis auf den Gefrierkonservenbetrieb, die Molkerei und den Hersteller von Brennhilfsmitteln für die keramische Industrie wird auch heute noch in den modernisierten Betriebsstätten weiter produziert.  Handwerks- und Gewerbebetriebe haben sich weiterentwickelt bzw. sind neu entstanden.

 

Die Branchen Automobil-Zulieferindustrie, Fahrzeugbau, Maschinen- und Werkzeugbau, Optik, Kunststoff, Porzellan, Bauindustrie und Metallverarbeitung stellen im produktiven Bereich das größte Potential dar. Handel und Dienstleistungsbetriebe runden das Angebot ab.

 

In den Jahren nach der Wende wurden in Triptis Gewerbegebiete erschlossen, die bereits voll belegt sind. Ein weiteres Gewerbegebiet befindet sich in der Planung.

 

 
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