Gemeinde Lemnitz
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über VG Triptis
Markt 1
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Bankverbindung KSK Saale Orla:
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Informationen zu
Bürgermeister: Martin Lämmer
Gemeinderat: Mitglieder
Lage: Die Gemeinde Lemnitz mit dem Ortsteil Leubsdorf liegt in Ostthüringen im Saale-Orla-Kreis am Rande des Thüringer Waldes nahe der Autobahn A 9 Berlin-München sowie unweit der Bundesstraße B 281.
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Beide Ortsteile führen ein gemeinsames Wappen, welches Bezug nimmt auf das Familienwappen der früheren Schlosswirtschaft von der Gabelentz und die für den Ortsteil Leubsdorf typische und schon auf alten Siegeln abgebildete Eiche. Der landwirtschaftliche Charakter der Gemeinde wird durch die Ähre symbolisiert. |
Hinter dem Ort erstreckt sich der "Lemnitzer Hain", ein Mischwald, der in Nadelwald übergeht und sich bis zum Aumatal hin ausbreitet. Im Jahre 1879 gab es in Lemnitz ein Rittergut mit 34 Wohnhäusern und 173 Einwohnern. Der Ortsname "Lemnitz" geht nach Dr. Heinz Rosenkranz, Jena, wahrscheinlich auf einen slawischen Personennamen zurück. So heißt es 1378 Lubenwicz, Lubinwicz und schon 1537 Lemnitz. Von Lemnitz aus überschaut man weite Gebiete des oberen Ortatales sowie die Stadt Triptis, nach Norden hin das abfallende Gelände mit dem gegenüberliegenden Höhenzug des Buntsandsteingebietes, "Heide" genannt. Das Lemnitzer Schloss, ein Barockbau, wurde in den Jahren von 1739 bis 1747 erbaut und war früher im Besitz des berühmten Sprachforschers Hans Conon von der Gabelentz, der 1807 in Altenburg geboren wurde und 1874 in Lemnitz gestorben ist. Von 1962 bis 1996 befand sich in dem Schloss ein Seniorenheim.
Nach Dr. Heinz Rosenkranz ist der Ortsname "Leubsdorf" ein deutsch-sorbischer Mischname. Er ist von dem slawischen Personennamen Ljuban (von ljuly = lieb) abgeleitet und mit dem deutschen Ortsnamen-Grundwort -dorf verbunden (1378 = Lubinsdorf, 1532 Leubelsdorf).
Noch Anfang des 18. Jahrhunderts hatte ein uraltes Gemeinderecht für den Ort Gültigkeit. 1898 gab es in Leubsdorf zwei Rittergüter, eine Mühle, 163 Einwohner und 35 Wohnhäuser. Das Wohngebäude des ehemaligen unteren Rittergutes (Schloss genannt), wird heute als Wohnhaus und das Nebengebäude als Gemeindesitz mit Vereinsräumen genutzt Die nebenan befindliche Scheune wurde umfangreich saniert und umgebaut. Sie beherbergt seit 1999 als Museumsscheune eine Ausstellung alter landwirtschaftlicher Klein- und Großgeräte sowie eine Begegnungsstätte mit Saal. Die ehemalige Grundschule von Leubsdorf (eröffnet 1928), wird seit 1970 bis zum heutigen Tag als Kindertagesstätte genutzt.
Das erste Wohngebiet nach der Wende wurde 1992 mit 14 Bauplätzen in Lemnitz ausgewiesen, 1993 folgte Leubsdorf mit 12 Bauplätzen. Eine Erweiterung des Wohnbau-gebietes in Lemnitz erfolgte 1999/2000 mit weiteren 20 Bauplätzen.
In der Ortslage von Lemnitz gibt es zwei Spielplätze sowie in Leubsdorf am Ortrand eine Festwiese mit integriertem Spielplatz. Insgesamt beabsichtigt die Gemeinde die Infrastruktur zu erweitern sowie den Wohn-, Freitzeit- und Tourismusstand auszubauen. Neben mehreren Kleingewerbebetrieben (z. B. Tierarzt, Tischlerei) in den Orten befindet sich am Ortsrand von Lemnitz die Betriebsstätte eines landwirtschaftlichen Agrarunternehmens sowie die Betriebsstätte eines 2002 neu entstandenen landwirtschaftlichen Wiedereinrichters.
Kulturell sind besonders der 1978 gegründete Faschingsverein sowie der Jugendverein und der Sprach- und Kulturverein von der Gabelentz e. V. in der Gemeinde aktiv. Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen sind z. B. Fasching, Osterbrunnenfest, Maifeuer, Dorffest, Einheitsfeuer u. a. m.
Im angrenzenden Arnstal von Lemnitz gibt es einen behindertenfreundlichen Naturlehrpfad mit Informations- und Schautafeln. An beide Ortslagen schließt sich ein Waldgebiet an, welches zur Erholung und Entspannung einlädt.